Ein gespenstisches Gespräch

Im Frühling 1977 machte Martin Suter mit dem National-Geographic-Fotografen Nathan Benn für GEO eine Reportage über den Mississippi. (Bald werden Sie hier auch Fotos und einen unveröffentlichten Text dazu finden.)
Auf dieser Reise trafen sie auch David Duke, den Anführer des Ku Klux Klan. Ein junger Mann, der das Image des Klans mit einer neuen Terminologie und einer intellektuellen Note aufpolieren wollte.
David Duke hatte sich schon zwei Jahre zuvor um einen Sitz im Senat von Louisiana beworben, war aber nicht gewählt worden.
Er kandidierte später zweimal für den US-Senat und erhielt einmal immerhin 44 Prozent der Stimmen, und zweimal machte er chancenlos bei den Vorwahlen um den US-Präsidenten mit. Als 2016 Donald Trump zum US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gewählt worden war, trat er erneut bei der Wahl für den US-Senat an. Falls Trump Präsident werde, sagte er: «Ich werde Donald Trumps loyalster Befürworter sein.»
Trump zögerte lange, sich von dieser Unterstützung zu distanzieren.

Martin Suter führte vor 46 Jahren ein beinahe zweistündiges Gespräch mit David Duke, dessen Inhalt danach durch die Bilder einer Kreuzverbrennung wieder ins richtige Licht gerückt wurde.
Das Gespräch wurde noch nie veröffentlicht.
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