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Ein gespenstisches Gespräch

Da­vid Du­ke als Grand Wi­zard des Ku-Klux-Klans zur Zeit des In­ter­views auf ei­ner Schwei­ne­f­arm in der Nä­he von New Or­leans bei ei­ner Kreuz­ver­bren­nung, zu der Mar­tin Suter und der Fo­to­graf Na­than Benn ein­ge­la­den wa­ren.

Im Früh­ling 1977 mach­te Mar­tin Suter mit dem Na­tio­nal-Geo­gra­phic-Fo­to­gra­fen Na­than Benn für GEO ei­ne Re­por­ta­ge über den Mis­sis­sip­pi. (Bald wer­den Sie hier auch Fo­tos und ei­nen un­ver­öf­fent­lich­ten Text da­zu fin­den.)

Auf die­ser Rei­se tra­fen sie auch Da­vid Du­ke, den An­füh­rer des Ku Klux Klan. Ein jun­ger Mann, der das Image des Klans mit ei­ner neu­en Ter­mi­no­lo­gie und ei­ner in­tel­lek­tu­el­len No­te auf­po­lie­ren woll­te.

Da­vid Du­ke hat­te sich schon zwei Jah­re zu­vor um ei­nen Sitz im Se­nat von Loui­sia­na be­wor­ben, war aber nicht ge­wählt wor­den.

Er kan­di­dier­te spä­ter zwei­mal für den US-Se­nat und er­hielt ein­mal im­mer­hin 44 Pro­zent der Stim­men, und zwei­mal mach­te er chan­cen­los bei den Vor­wah­len um den US-Prä­si­den­ten mit. Als 2016 Do­nald Trump zum US-Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten der Re­pu­bli­ka­ner ge­wählt wor­den war, trat er er­neut bei der Wahl für den US-Se­nat an. Falls Trump Prä­si­dent wer­de, sag­te er: «Ich wer­de Do­nald Trumps loyals­ter Be­für­wor­ter sein.»

Trump zö­ger­te lan­ge, sich von die­ser Un­ter­stüt­zung zu di­stan­zie­ren.

Da­vid Du­ke 2016, als er für den US-Se­nat kan­di­dier­te und den Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten Do­nald Trump lei­den­schaft­lich un­ter­stütz­te. Pho­to Wil­liam Wid­mer for The New York Times

Mar­tin Suter führ­te vor 46 Jah­ren ein bei­na­he zwei­stün­di­ges Ge­spräch mit Da­vid Du­ke, des­sen In­halt da­nach durch die Bil­der ei­ner Kreuz­ver­bren­nung wie­der ins rich­ti­ge Licht ge­rückt wur­de.

Das Ge­spräch wur­de noch nie ver­öf­fent­licht.

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