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Die Körperfrage

GERI WEIBEL BESITZT kein sehr aus­ge­präg­tes Kör­per­be­wusst­sein, was sei­nen ei­ge­nen Kör­per an­geht. Die Kör­per an­de­rer Leu­te hin­ge­gen nimmt er sehr be­wusst zur Kennt­nis. So­wohl die weib­li­chen als auch die männ­li­chen, wenn auch aus ver­schie­de­nen Grün­den. Die männ­li­chen zum Ver­gleich und um auf dem Lau­fen­den zu blei­ben, wo­hin der Trend geht.

Kör­per­trends ge­hö­ren zu den Trends, die Ge­ri am meis­ten Sor­gen ma­chen. Der An­pas­sungs­fä­hig­keit des mensch­li­chen Kör­pers an ei­nen Trend sind ja ge­wis­se Gren­zen ge­setzt. Ge­ri, der ein her­vor­ra­gen­der Ver­bren­ner ist, hat zum Bei­spiel sehr ge­lit­ten, als zum Zei­chen da­für, dass man es sich leis­ten konn­te, sich dem Dik­tat der Hoch­leis­tungs­ge­sell­schaft nicht rest­los zu un­ter­wer­fen, ein leich­ter Hang zur Rund­lich­keit an­ge­sagt war. Ge­ri be­folg­te da­mals meh­re­re strik­te Diä­ten: Er ach­te­te streng dar­auf, Koh­len­hy­dra­te und Ei­weiß un­ge­trennt ein­zu­neh­men, aß zum Früh­stück, Mit­tag und Abend wie ein Kö­nig, nasch­te je­de Men­ge Sü­ßig­kei­ten zwi­schen­durch und mied al­le Tä­tig­kei­ten, die im Ruf ste­hen, Ka­lo­rien zu ver­bren­nen. Sei­ne Ge­wichts­zu­nah­me nach drei Mo­na­ten be­trug 200 Gramm, bes­ten­falls 350, so ge­nau konn­te er es nicht sa­gen, die Ska­la sei­ner elek­tro­ni­schen Waa­ge zeig­te nur 200er-Schrit­te an.