Wir drehen einen Martin-Suter-Film

Zur Zeit wird un­ter der Re­gie von An­dré Schä­fer ein Ki­no­film über Mar­tin Su­ter ge­dreht. Ei­ne Mi­schung aus Do­ku­men­ta­ti­on und Spiel­film. In vie­len Sze­nen aus sei­nen Ro­ma­nen taucht der Au­tor im­mer wie­der per­sön­lich auf, be­ob­ach­tet die Dreh­ar­bei­ten und er­zählt über sich, sein Le­ben und sei­ne Arbeit.

In der Maske.

Vor Co­ro­na ver­stand man meis­tens das hier un­ter „Mas­ke“.

Mas­ken­ball mit Mad­lei­na von Re­ding, Kos­tüm und Maske.

Hier der wah­re Au­tor von „Li­la, Li­la“, Pe­ter Landwei.

Pe­ter Land­wei schreibt hier die letz­ten Zei­len. Nicht nur sei­nes Ro­mans. Auch sei­nes Lebens.

Auch Ho­sen­trä­ger müs­sen in die Maske.

Für Ba­na­nen auch?

Man spricht nicht mit vol­lem Mund! Schon gar nicht mit dem Regisseur!

Ge­nau ge­nom­men ist auch Pe­ter Land­wei nicht der wah­re Au­tor von „Li­la, Li­la“. Son­dern der hier.

Die Re­gie­an­wei­sung lau­te­te: „So tun, als wä­re das Buch von dir.

Bit­te nicht in der pral­len Sonne.

Dan­ke.

„Seit dem neu­en Pia­nis­ten ist hier viel mehr los“, fan­den die Hur­ni Schwestern. 

So lau­tet der letz­te Satz von „Small World.“

Die Hur­ni Schwes­tern aus dem Blick­win­kel des Autors.

Der Au­tor aus dem Blick­win­kel der Hur­ni Schwestern.

Im Quar­tier von Mar­tin Suters ers­ten fünf Jahre.

Der un­heim­li­che Knupp spio­niert sei­nen Nach­barn aus.

Ein ge­müt­li­ches Mit­tag­essen in Knupps Wohnung.

Und schon kommt Be­such von der Maske.

Falls Sie sich im­mer ge­fragt ha­ben, wo­zu Kra­wat­ten gut sind: Um ein Mi­ni-Mi­kro­fon dar­in zu verstecken.

Viel­leicht das Ma­king of des nächs­ten Bildes.

Im Ro­man „Die Zeit, die Zeit“ steht, die Zeit ge­be es nicht, nur die Ver­än­de­rung. Hier der Beweis.

In den Dreh­pau­sen die neus­te Busi­ness-Class-Ko­lum­ne schreiben.

Der Be­ob­ach­ter der Beobachtenden.

Von Hum­phrey Bo­gart hieß es, …

… dass er auf dem Set auch oft ei­nen Sche­mel brauchte.

Sche­mel?

Um die Zeit, die Zeit in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten zu las­sen, braucht es un­be­dingt ei­ne Ca­me­ra obscura.

Ei­ne Dun­kel­kam­mer braucht es auch.

Ein to­des­mu­ti­ger Regisseur.

Ein ver­trau­en­er­we­cken­der Chauffeur.

Und ei­ner, der Teil des Wal­des wird.

Was fo­to­gra­fiert der Su­ter da?

Na­tür­lich sei­ne Frau. Und war­um ist sie in der Maske?

Weil sie mit ihm durch den Film spaziert.

Und ge­dul­dig mit ihm war­tet. Und war­tet. Und wartet.

Wann ist end­lich, end­lich Drehschluss?

Jetzt!

Wirk­lich? Wirklich!

Und hier die Crew. Auch sie in der Maske.

Fortsetzung folgt.