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Das strukturelle Denken

Die Ent­las­sung von Kel­ler­mann ist ein Ent­scheid, der grup­pen­dy­na­misch zu­stan­de ge­kom­men ist. Es lag ei­gent­lich nichts vor ge­gen ihn, er war nicht ein­mal ein The­ma an der Di­rek­ti­ons­sit­zung, an dem sei­ne Kün­di­gung be­schlos­sen wur­de. Gries­ser war das The­ma ge­we­sen, aus Kuhl­manns Be­reich. Die Run­de hat­te sich auf Gries­ser ein­ge­schos­sen, Kuhl­mann hat­te ihn ei­ne Wei­le zäh ver­tei­digt und als er sah, wie ihm die Fel­le weg­schwam­men, ge­gif­telt: „Leu­te wie Gries­ser schmeisst man raus wäh­rend Leu­te wie Kel­ler­mann auf ih­ren fet­ten Är­schen ho­cken blei­ben dür­fen.

Der Ein­wand hat­te die Run­de über­rascht. Noch nie hat­te man Kel­ler­mann auf Di­rek­ti­ons­ebe­ne et­was vor­ge­wor­fen. Schon gar nicht ei­nen fet­ten Arsch. Er lei­tet seit Jah­ren un­auf­fäl­lig den Ver­trieb West und auch sein Arsch war bis­her nie un­an­ge­nehm auf­ge­fal­len.

„Es müs­sen halt die die Leu­te ent­las­sen, die sich trau­en“, hat­te Kuhl­mann in die ver­blüff­te Stil­le ge­wor­fen. Da­mit war Wer­me­lin­ger an­ge­spro­chen, Kel­ler­manns Chef.