Kempers Selbstkritik

Kemper ist ein kritischer Geist. Auch ein selbstkritischer. Das ist für ihn ein sehr wichtiger Punkt, die Selbstkritik. Zu glauben, man sei unfehlbar, sagt er immer, ist bereits der erste Fehler. (Ja, pointiert ist Kemper auch.) Man muss sich immer wieder mit den Augen anderer betrachten. Anderer kritischer Zeitgenossen. Durchaus auch Zeitgenossinnen, versteht sich von selbst. Genauer gesagt: versteht er, Kemper, von selbst. Nicht alle sind gendermäßig so unvoreingenommen, wie er es ist. Wohlgemerkt: Selbstkritisch kann man natürlich nur genderspezifisch sein. Er kann sich ja nicht mit weiblichen Augen kritisch betrachten. Obwohl er – für einen Mann – ausgesprochen lange Wimpern hat. (Ja, witzig ist Kemper auch.)
Seine kritische Selbstbetrachtung aus weiblicher Sicht überlässt er Margot, seiner Frau. Sie ist natürlich