Human Resource Management II

Genau genommen war es Bodenmann gewesen, der Wunderli gedrängt hatte, im Verkauf und Marketing etwas Entscheidendes zu unternehmen. Und sei es etwas Personelles. Bodenmann hatte auch den Kontakt mit Edwin K. Semper geknüpft, dem Headhunter. Und er war es auch gewesen, der gesagt hat: „Den müssen Sie reinholen“, als der Name Weinmann fiel, dessen Reputation er kannte.
So war er jetzt natürlich gespannt, was Wunderli über den Verlauf des ersten Gesprächs zu berichten hat.
„Jedenfalls wirkt er interessiert“, sagt Wunderli, als er hinter seinem Pult Platz nimmt.
„Ach, das ist ja erfreulich, erzähl“, strahlt Bodenmann. Nummer eins und Nummer zwei duzen sich seit fünf Jahren.
„Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Der Mann scheint kompetent und die Chemie stimmt.“
„Seid ihr konkret geworden?“
„Das konkreteste Ergebnis ist: wir treffen uns in drei Tagen wieder.“
Bodenmann schüttelt ungläubig den Kopf. Weinmann bei Schäufele & Stutz ausspannen, das gibt zu schreiben in der Fachpresse. „Interessiert zu unseren Bedingungen?“, fragt er noch.
Das ist der Moment. „Nun, der Mann weiss schon, was er will.“ Guter Einstieg.
„Das ist normal. Wir haben ja auch etwas Verhandlungsspielraum. Wo weicht ihr ab?“
Er will, dass ich ihn dir vor die Nase setze, denkt Wunderli. Sagen tut er: „Salär- und Organigrammpunkte.“
„Breaking Points oder lösbar?“