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Beim Frühstück

Ae­r­ni sitzt al­lei­ne beim Früh­stück. Ges­tern ist es spät ge­wor­den und heu­te ist Sams­tag. Als er auf­stand, lag auf dem Früh­stücks­tisch ein Zet­tel: „Gu­ten Mor­gen, Schatz, bin schon mal ein­kau­fen ge­gan­gen. Ja­ni­ne.“

Jo­ël, 9, kommt her­ein, an­gelt sich ein Crois­sant und stu­diert sei­nen Va­ter. Nach ei­ner Wei­le fragt er: „Was ge­nau macht ein Ab­zo­cker?“

Das ist eben Qua­li­ty Time, denkt Ae­r­ni. Sich bei ei­nem spä­ten Früh­stück mit sei­nem Sohn über Zeit­phä­no­me­ne un­ter­hal­ten. „Ab­zo­cker sind Ma­na­ger, die sich an der Fir­ma, die sie ma­na­gen, be­rei­chern.“

Jo­ël tunkt das Crois­sant in den Kaf­fee sei­nes Va­ters. „Was ist be­rei­chern?“

„Geld neh­men.“

„Das tust du doch auch.“

„Nein, ich ver­die­ne es. Be­rei­chern heißt, mehr Geld neh­men, als man ver­dient. Viel mehr.“

„Wie No­ahs Pa­pi?“

„Ich ken­ne No­ahs Pa­pi nicht. Hat er viel Geld?“