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Was geschah mit dem grossen Koi Honorar?

Drei­hun­dert­tau­send Fran­ken Ho­no­rar klingt nach mehr, als es ist. Vor al­lem, wenn man es mit ei­nem Part­ner tei­len muss. Und wenn die­ser Part­ner zu glei­chen Tei­len be­tei­ligt ist. Ganz zu schwei­gen da­von, wenn man die­sem Part­ner be­reits zweiunddreißigtausenddreihundertvier­undachtzig fünf­und­fünf­zig schul­det für di­ver­se Hil­fe­leis­tun­gen wäh­rend fi­nan­zi­el­ler Eng­päs­se.

All­mens Net­to­ho­no­rar für das Auf­fin­den von Boy, dem Koi, be­trägt al­so hun­dert­sieb­zehn­tau­send­sechs­hun­dert­fünf­zehn fünf­und­vier­zig. Ein Be­trag, mit dem er ge­nau­so we­nig an­fan­gen kann wie mit je­dem an­de­ren. Für ihn be­deu­tet er ein­fach, dass er Geld be­sitzt. Und zwar, der um­ständ­li­chen Aus­spra­che der Sum­me nach zu schlie­ßen, nicht we­nig. 

Ge­nug je­den­falls, um gleich nach sei­ner Rück­kehr aus Ibi­za ei­ne fi­nan­zi­el­le Aus­gleichs­run­de zu dre­hen, in der er sämt­li­che Aus­stän­de be­gleicht. Und zwar so ge­ne­rös, dass sei­ne Kre­dit­wür­dig­keit nach­hal­tig wie­der­her­ge­stellt ist.

Da­nach ver­fügt All­men nach wie vor über Geld. Er weiß zwar nicht, über wie viel, aber das Bün­del in sei­ner rech­ten Brust­ta­sche ist noch im­mer vo­lu­mi­nös ge­nug, um den Sitz sei­nes An­zugs durch ei­ne un­schö­ne Aus­beu­lung zu be­ein­träch­ti­gen. 

Er be­schließt, sei­nen na­tür­li­chen Im­pul­sen zu wi­der­ste­hen und den Abend we­der im Pro­me­na­de bei ei­nem an­ge­mes­se­nen Din­ner – Aus­tern­sai­son! – ab­zu­run­den, noch in der Gol­den­bar bei ein paar schul­den­frei­en Cock­tails. Er ent­schei­det sich für ei­nen spar­sa­men Night­cap im Blau­en Hein­rich.

Dort sitzt am klei­nen Tre­sen un­ter den Lam­pen mit den ro­ten ge­raff­ten Sei­den­schirm­chen – Re­mo di Gi­oya.